Tomomi
Es gab wie jeden Morgen eine gründliche Dienstbesprechung im Akatsuki-Hauptquartier.
Es war zum Einschlafen langweilig, doch Sasori hatte ein außerordentliches Durchhaltevermögen, welches ihm erlaubte noch sehr viel länger Nagato, dem Leiter von Akatsuki, zuzuhören. Es gab eigentlich keinerlei Zwischenfälle bis zu diesem einen Tag. Hidan hatte mal wieder nicht sein Mundwerk unter Kontrolle und brüllte lauthals herum wie unbesiegbar er doch sei und das sich alle Menschen seinem Glauben hingeben sollen. Kakuzu sein Team Partner hatte genau so wie Sasori sehr wenig Nerven für so etwas und Knebelte ihn dann einfach mit seinen Fäden die aus seinem Körper schossen. Nagato machte eine dankende Geste und fuhr fort. Das restliche Gespräch bezog sich nur auf die Themen, wie die Organisation schneller an Geld kam. An diesem Gespräch waren allerdings größtenteils nur Kakuzu und Nagato beteiligt. Sasori hörte aufmerksam zu während das einzige Mädchen in Akatsuki, Konan, ein Herz aus Papier formte und vergeblichst versuchte Nagatos Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Hidan saß weiter beleidigt und gefesselt auf seinem Stuhl und schaute mies gelaunt zu Kakuzu, dem das alles vollkommen egal war. Itachi fühlte sich seltsam beobachtet von einem gewissen Schlangen-Heini, wie sie alle immer gerne Orochimaru nannten. Dieser leckte sich mit seiner langen Zunge über sie Lippen und schaute wie gebannt auf Itachi. Sasori allerdings interessierte auch dies recht wenig. Kisame schaute nur auf das im Zimmer auf seinen Wunsch hin aufgestellte Aquarium und beobachtete die darin schwimmenden Fische.
Als das Gespräch von Kakuzu und Nagato endete machten sich alle schnellstens auf in ihre Zimmer da alle nur noch schlafen wollten. Sasori aber plante aber noch einen Spaziergang durch Amegakure zu machen. Er lief durch die vom Regen fast ertränkte Stadt bis er plötzlich vor einem Ramen-stand stehen blieb. Er ging hinein und sah den Koch.
„Willkommen in meinem bescheidenen Restaurant.“ er lächelte unglaubwürdig stark.
„Geht es ihnen gut? Ich habe eine menge Betäubungsmittel falls es ihnen nicht so gut geht“
der Verkäufer lachte lautstark „Da du so einen guten Humor hast gebe ich dir die erste Suppe ohne jegliche kosten!“
Sasori fühlte sich überrumpelt. „Ähm... ich mag aber um ehrlich zu sein keine Nudelsuppe.“
Der Mann schaute ihn etwas beleidigt an, aber lächelte dann wieder. „Dann gib sie doch deiner netten Freundin.“
Sasori verstand erst nicht bis er ein junges Mädchen mit langen schwarzen Haaren neben sich sitzen sah. „Was zum?! Wer bist du? Warum bist du hier? Kenn ich dich?“
Sasori war nun total aus dem Konzept gebracht und wusste überhaupt nicht mehr was er hier eigentlich sollte.
Das Mädchen kicherte leise „Das sind aber ganz schön viele Fragen. Also ich heiße Tomomi und ich bin hier weil ich Hunger hatte und nein ich verfolge dich nicht. Also wenn ich fragen darf: wer bist du?“
„Ähm... mein Name ist Sasori nett dich kennen zu lernen“ Sasoris Kopf wahr fast so rot wie seine Haare. Er kratzte sich verlegen an seinem Kopf und hielt dem Mädchen die Hand zum Händedruck entgegen. Sie zögerte nicht lange und schüttelte Sasori die Hand.
Sasori und Tomomi unterhielten sich den ganzen Abend lang über alle möglichen Themen. Es ergab sich auch das Tomomi genau so wie Sasori eine Puppenspielerin ist, allerdings ist sie in ihrem Dorf die einzige mit diesen Fähigkeiten. Allerdings erzählte Sasori nichts von seinen Taten aus Suna und der Organisation in der er Arbeitete. Um 3 Uhr morgens gingen sie weiterhin über alles mögliche redend langsam durch das Dorf. Sasori fühlte seit langem wieder so etwas wie Emotionen und wahr mehr als glücklich darüber das er Tomomi kennen gelernt hatte. Als sie an Tomomis Haus ankamen mussten sich die Wege der 2 Ninjas trennen. Sasori winkte Tomomi noch einmal zum Abschied und ging dann weiter in Richtung des Hauptquartieres.
Am Eingang stand Hidan bereits und wartete auf den Rotschopf. „Na wo warst du so lange? Du bist doch sonst nie so lange weg. Hast du etwa ein heißes Mädchen aufgerissen?“ Er machte einen Kussmund und machte lauter sinnlose und widerliche Geräusche und Bewegungen. Sasori war aber höchst unbeeindruckt und schleuderte Hidan mit ein Paar Chakra-fäden gegen die nächste wand und lies ihn links liegen. Sasori schloss sich dann wie jede Nacht in sein Zimmer ein. Aber anstatt an seine Arbeit zu gehen legte er sich diesmal nur ins Bett und dachte die ganze zeit an Tomomi, bis er in Ruhe einschlief. Das einzige was in dieser Nacht noch zu hören wahr wahren die Regentropfen die auf die Dächer prasselten und Hidans ewiges Geschrei.
Am nächsten Morgen wurde Sasori mehr als unsanft aus dem Schlaf gerissen, wie immer durch Hidans ewiges Geschrei. Sasori putzte sich die Zähne und erledigte die restlichen Aufgaben am Morgen. Als er raus kam starrte ihn ein ziemlich demolierter Hidan an. Er wahr gereizt wie man es an seinem dämlichen Gesichtsausdruck erkennen konnte. „SCHNELL SASORI KOMM MIT DER BOSS HAT WAS NEUES FÜR UNS AUF LAGER!!“
Kakuzu gab Hidan eine schnelle Kopfnuss und schleppte ihn hinter sich her.
„Du solltest auch mitkommen es gibt Neuigkeiten“
Sasori musste einige Sekunden warten um das Trauerspiel von vor 5 Sekunden zu verarbeiten.
Sasori ging dann so schnell es ihm sein normaler Gang ermöglichte nach oben zu Nagato.
Eigentlich hatte Sasori keinerlei Interesse an einem weiteren nervigen Gespräch teilzunehmen aber sein Pflichtbewusstsein zwang ihn leider dazu. Als er in den Konferenzsaal kam waren alle Mitglieder bereits versammelt. Er setzte sich auf seinen Platz und hörte wie immer aufmerksam zu. Nagato erklärte, dass das Ziel der Organisation nun festgelegt sei. Die neun Bijuus. Als hätte jemand mit einer Pistole um sich geschossen wahren alle nun voll an dem Gespräch beteiligt.
Plötzlich hörte man an dem großen Fenster des Saales ein Klopfen. „Hey Senpai!! Lass mich bei euch mitmachen bitte!!!“ Alle starrten etwas verwirrt einen Jungen Mann mit einer seltsamen Maske auf dem Gesicht an.
„Und dies ist Tobi. Er ist ein Neuling und versucht verzweifelt ein Mitglied von Akatsuki zu werden“ erklärte Nagato gelassen. Tobi klopfte weiter gegen die Scheibe und es liefen ihm ein paar Tränen aus dem Guckloch, welche seine Maske besaß, heraus. „Bitte Senpai!!!!“
Kisame lachte „Da hast du dir aber einen ulkigen Typen angelacht Nagato! Aber um ehrlich zu sein finde ich ihn ganz witzig.“
Sasori meldete sich nun zu Wort: „Nun Kisame, leider teilt hier wohl keiner deine Meinung. Daher schlage ich vor wir beseitigen ihn einfach er stört uns nur.“
„Genau außerdem bin ich hier der witzigste!!“ schrie Hidan nun wieder lauthals heraus.
Kakuzu knebelte Hidan wieder kurzer Hand und lies ihn herum zappeln.
Itachi folgte ganz gelassen wie immer dem Gespräch und lies sich durch Hidans Fehlverhalten nicht ablenken.
„Ich teile ja deiner Meinung Sasori, aber leider können wir so etwas auch nicht machen. Es gibt gewisse Gründe weshalb er nicht einfach umgebracht werden kann.“
Sasori erlaubte sich einen kleinen Scherz und zog mit Hilfe seiner Fäden die Beine des Unruhestifters von der Scheibe und ließ ihn so herunterfallen. Dies entgang dem Leiter der Organisation keines Weges aber er ließ es trotzdem zu. Kisame lachte lautstark los. Alle anderen schauten dem Spektakel stumm zu und Hidan krümmte sich ebenfalls vor lachen, auch wenn er nicht lachen konnte. Am Ende des Gespräches bat Nagato Sasori noch einmal zu sich zu kommen. Sie unterhielten sich noch kurz über Tobi. Er erklärte Sasori was es mit Tobi auf sich hat.
Nach dem Gespräch mit dem Leiter ging Sasori wieder nach draußen. Sasori überlegte sich ob er Tomomi nicht besuchen sollte. Doch dann entschloß er sich doch nicht sie zu besuchen und ging stattdessen an einen eher abgelegenen Ort des Dorfes. Er saß auf einem großen eisernen Turm und schaute einfach nur gerade aus und entspannte sich. Plötzlich hörte er ein seltsames Geräusch. Er zückte sein Wurfmesser und legte es gleich wieder zur Seite als er Tomomi entdeckte.
„Ach du bist es bloß.“
„Ja ich freu mich auch dich zu sehen.“ entgegnete Tomomi sarkastisch.
„Tut mir Leid. Willst du dich setzen?“ er deutete an das sich Tomomi neben ihn setzen sollte.
Sie setzte sich schnell neben den Rotschopf und klammerte sich an seinen Arm.
„Ist das nicht irre romantisch hier oben?“ fragte das Mädchen den wieder einmal total aus dem Konzept gebrachten Sasori.
Sasori stotterte nur wirres zeug und lief knallrot an. Tomomi lachte leise und ließ ihn schnell los.
„War nur Spaß.“ sie streckte dem Rotschopf die Zunge raus und kicherte weiter.
„Hey das fand ich gar nicht so witzig.“ Sasori lies Tomomi sich selbst, mit seinen Fäden in die Seite stechen.
„Hey werd ja nicht frech“ Tomomi drohte Sasori mit ihrer Faust.
„Oh hab ich jetzt eine Angst“ Sasori streckte ihr die Zunge raus.
Sasori und Tomomi alberten noch lange herum bis in die späte Nacht. Als es den beiden aber zu kalt wurde gingen sie wieder zurück auf dem Weg nach hause.
Der restliche Abend lief wie der davor ab: Sasori begleitete Tomomi bis zu ihrem Haus und ging dann zurück zu den Anderen und gab Hidan dem Sprücheklopfer einen weiteren schlag gegen die Schädeldecke. Er legte sich hin und dachte wieder an Tomomi, aber auch an das was ihm Nagato erzählt hatte.
Ende des 2. Kapitels
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