3. Tsunade
Sasori bewegte sich keinen Millimeter. Er stand mit weit aufgerissenen Augen vor Tomomi die ihm weiter ihre Lippen auf die seinen presste und vergebens auf eine Reaktion wartete. Tomomis Kuss wurde langsam immer schwächer bis sie schließlich von ihm ab ließ und ihn traurig ansah.
„es tut mir Leid Tomomi aber ich denke nicht das dies eine gute Idee ist. Mein Job könnte ein großes Problem für uns werden, es ist zu gefährlich für dich. Ich kann das Ziel eines jeden Ninjas aus der ganzen Welt werden. Bitte versteh das.“
Tomomi nickte zögerlich und schaute dann betrübt zu Boden. Sasori hockte sich vor sie und versuchte Blickkontakt aufzubauen was ihm aber nicht gelang. Trotzdem redete er weiter auf sie ein.
„es tut mir wirklich Leid und ich bin auch nicht sehr gut in solchen Dingen, ich habe schon sehr lange meine Emotionen verborgen da ich jetzt kaum noch weiß wie ich für etwas oder jemanden fühlen soll.“
Tomomi nickte nur während ihr bereits vereinzelnd Tränen das Gesicht entlang nach unten liefen. Sasori nahm den Ärmel seines Mantels und wischte damit Tomomis Tränen weg. Er strich ihr durchs Haar um sie etwas zu trösten.
„ich kann dir versichern das ich ab jetzt wieder Emotionen von mir zu lassen werde. Wenn es dann klappt kann ich es dir ja sagen. Was hältst du davon?“
Tomomi nickte wieder und schaute Sasori nun mit tränen in den Augen ins Gesicht.
„gut aber wehe du hältst dich nicht daran klar? Dann werde ich dir dein schönes Gesicht zerschmettern müssen kapiert?“
Sie versuchte ihre Trauer mit Scherzen zu verdecken. Dies viel Sasori aber sofort auf doch dagegen unternehmen wollte er nichts.
„natürlich ich hab schon verstanden“
Er lächelte Tomomi so gut er konnte an und umarmte sie freundlich. Der Abend bzw. die Nacht verlief dieses mal sehr ruhig, es war nur das prasseln des Regens auf den Dächern zu hören. Sasori wusste, dass er bald wieder zurück musste und versuchte daher sich langsam auf dem weg zu machen.
„Ich denke ich werde jetzt zurück gehen ich hab noch etwas zu erledigen.“
„warte ich komme auch mit! Ich will ja nicht das dir was auf dem weg passiert“
Den letzten Satz sprach Tomomi mit einem sehr sarkastischen Unterton aus den auch Sasori nicht überhören konnte. Sasori ging voraus und überließ es Tomomi ob sie mitkam oder nicht. Tomomi kam etwas langsam hinter ihm her aber holte dann schnell auf. Sie liefen neben einander her und sahen schon langsam den großen Turm von Akatsuki. Als sie an der Grundstücksmauer entlang gingen bemerkte Sasori den Blick eines nur zu guten Bekannten.
„hey, Orochimaru! Warum spionierst du mir nach?“
Tomomi drehte sich blitzartig um und fing an schnell zu atmen. Sie hatte erst jetzt den mit der Zunge spielenden Mann bemerkt. Er leckte sich genüsslich wie immer die Lippen und kam etwas näher was Tomomi allerdings gar nicht gefiel.
„warum denn so unhöflich Sasori-kun? Benimmt man sich etwa so gegenüber seinem Freund? Und dass auch noch vor so einer schönen Dame.“
Orochimaru wollte Tomomi mit seiner langen Zunge über die Hand lecken doch bevor er dies schaffte packte Sasori Orochimarus Zunge fest in die Hand und zog zur Erleichterung Tomomis an ihr.
„wehe du berührst Tomomi auch nur, dann schwöre ich bei Kami das ich dich eigenhändig umbringe! Haben wir uns verstanden?“
Orochimarus Blick verfinsterte sich aber er nickte zögerlich und bekam von Sasori seien Zunge zurück. Tomomi beobachtete das Schauspiel nur und versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben um nicht nochmal in so eine Situation zu kommen. Orochimaru ging langsam weiter und ließ Tomomi und Sasori wieder alleine.
„Tut mir Leid, das ist mein Team Partner. Er ist manchmal etwas schwierig aber sonst eigentlich ganz gut zu halten.“
„sch-schon okay...“
Tomomi zitterte etwas und so nahm Sasori sie in den Arm damit sie sich wieder etwas beruhigte.
Sie gingen die Mauer weiter bis hin zum Haupttor wo mal wieder das Sekten Mitglied Hidan stand und nur dumm grinste. Sasori hatte eigentlich schon genug für den heutigen Tag erlebt um sich nicht auch noch mit Hidan prügeln zu müssen doch leider war Hidan da nicht ganz mit ihm einer Meinung.
„oho! Sasori! Ist das etwa deine Freundin? Ist ja ein echt heißer Feger das muss ich dir schon lassen Kollege, du hast echt Geschmack!“
Hidan brüllte lauter als jemals zuvor und machte damit sicher das ganze Dorf wieder wach welches ihm jedoch egal war. Zur Überraschung von allen ging Tomomi fröhlich auf Hidan zu und reichte ihm die Hand.
„schön dich kennen zu lernen, du musst Hidan sein nicht war? Ich habe schon so viel von dir gehört.“
Hidan fühlte sich geschmeichelt und schlug in Tomomis Hand ein. Tomomi zerquetschte mit einem bösen Lächeln auf den Lippen Hidans Hand. Hidan schrie laut auf und realisierte jetzt erst das alles von Tomomi bloß gespielt war.
„vor allem hab ich richtig schlimmes von dir gehört!!!“
Mit diesen Worten schleuderte sie Hidan gegen die nächst beste Wand mit einer stärke die von Tsunade höchst persönlich stammen könnte. Sie ließ Hidan einfach an der Wand kleben und nahm Sasori am Arm und zerrte ihn hinter ihr her.
„so und wohin jetzt? Ich will alles von dem Gebäude sehen!“
Sasori war noch immer etwas buff von der Aktion mit Hidan und brauchte etwas zum Antworten.
„ich darf dir leider nur mein Zimmer zeigen der Rest ist tabu oder von den Anderen in Benutzung. Ich hoffe das ist kein Problem für dich.“
„nagut aber irgendwann zeigst du mir auch noch den Rest versprochen?“
„ja natürlich mach ich das, ich werde versuchen mit meinem Boss ein Wörtchen darüber zu reden“
Sasori und Tomomi gingen in das erste Zimmer und setzten sich auf das Bett. Sie legten sich nebeneinander und lauschten noch etwas dem Gebrüll von Hidan und dem Regen der aufs Dach prasselte. Sie unterhielten sich darüber wie erstaunt Sasori über Tomomis Fähigkeiten ist und die Mission die Sasori in den letzten Tagen erledigen musste. Es war ein sehr ruhiger Abend der den Beiden sehr gut tat. Langsam schlief Tomomi ein und kurz darauf auch Sasori. Doch Sasori hatte wieder den selben Traum den er schon in Kirigakure hatte, doch jetzt hatte er Tomomi versprochen sich zu verändern daher gab es auch für ihn keinen Ausweg mehr. Er wollte nun endlich Gefühle zeigen, er wollte ein anderer Mensch werden, ein Mensch der Tomomi gefällt. Mit diesen Gedanken schlief auch Sasori immer tiefer ein und versank dann schließlich in einen traumlosen Schlaf.
Ende des 5. Kapitels
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